herbst ist es der fall von den üblichen den gestrauchelten blättern wie sie dem leben ähnlich zur urvernunft der erde sich bäugen leben gereicht einer vergänglichen idee welche die fülle des sommers wie eine arie verblichener gedanken rezitiert und die schwärme der hoffnung mit ihrer furcht überziehen der letzte besuch bevor wieder in langer nacht des erinnerns nächste schritte ihren weg in unbekanntes bahnen so wir dies noch kennen die letzten krümel verbergen plötzlich eine größere aussage die bedeutung des verlusts ein rest gefährdeter nähe die den frühling eines wandels keimt
poems off the road
reisende…
alles schweigende…
Alles Schweigende spricht einen an. Die Antwort zeitigt Geburt eines vergänglichen Augenblicks. Dieser schweigt in seiner Erfahrbarkeit so lange, als ein Anderer sich diesem annimmt, aus dem „Angefragt sein“ ein Weiteres entwirft.
Endlose Ketten von An – Fragen und Antworten. Ein vordem unbekanntes Bild ergibt sich, wartend auf sein angenommen sein.
graue schlacht…
zwischenzeitlich…
die möglichkeit…
vergangenes gesucht…
natürlich…
die tage…
liebe ist…
wer heiße eisen…
einsame…
ich träume…
auch wenn viele meinen….
in den ansagen…
obwohl es…
das leben…
du musst wissen…
vergessen…
wie lange…
wie lange wir nicht miteinander redeten... so oft meine stimme offenen mund's versagte... und bemerkte dass ein verlust des erinnerns die sprachlosigkeit zum anderen in mir selbst gebiert... so teilte ich nichts mehr mit, da ich in abwesenheit in den nächten meines vergessens überwinterte
die einzige Tätigkeit…
die einzige tätigkeit die nicht über einen durchnummerierten beleg der tage erfasst werden kann ist DA SEIN... dem zugriff sämtlicher aufrechnungen nach gewinn und verlust entzogen, grauen für die buchhalter der verwertung, welches sich wie ein unsichtbarer faden durch die bilanzen erträumter welten strickt. so entsteht erfahrung jenseits ihrer nützlichkeit... da die welt in nutzen denkt erscheint (diese erfahrung) nicht,... webt aber im verborgenen den teppich des DA SEINS, dessen farbe und muster den grund meiner erinnerung und meines vergessens bilden
wahr sage…
wahr sage ich wenn die stimme des unbewußten wie ein fernes gewittergrollen an den schlüpfrigen rand der worte nagt,... die auf tönernen füßen das weite suchen als hätte ihnen jemand unter dem bruch der verschwiegenheit wahres prophezeit
nachtwachen…
nachtwachen der zeit verflüchtigen sich am morgen in die erfindung eines neuen tages dämmern den verlust der sterne in ihrem tagtraum in eine hoffnung auf das ende ihrer zeitlosen flucht
die Schönheit…
die schönheit mancher landschaft ängstigt mich als sei diese nur anbahnung auf eine enttäuschte hoffnung, das übertünchen einer patina der nacht ohne die jeder tag zur farce einer schönen landschaft wird
Die Wahrnehmung…
die wahrnehmung gewisser menschen erzeugt in mir eine unerklärliche unruhe die mich wie ein wundes reh scheu und voller angst halt im fragilen geäst der tage suchen lässt... wurde ich getroffen von stimmen und blicken deren unbewußte geladenheit mich wie eine breitseite schrot erwischte...?
rede ich…
Freiburgrede ich darüber quand j’en parle ist ES vorbei,… ça disparaît ist ES vorbei quand ça disparaît kann ich ES je ne peux plus nicht fassen… saisir ça so rede ich darüber ainsi j’en parle bevor es unfassbar wird avant que ça ne se dérobe
Die Gehaltszahlung…
die gehaltszahlung der welt hat uns vergessen und so fehlt die buchung in den konten der existenz, die sich weigert nichts zu sein und hierfür da sein verdient @font-face { font-family: "Times New Roman"; }@font-face { font-family: "Arial"; }p.MsoNormal, li.MsoNormal, div.MsoNormal { margin: 0cm 0cm 0.0001pt; font-size: 10pt; font-family: Arial; }table.MsoNormalTable { font-size: 10pt; font-family: "Times New Roman"; }div.Section1 { page: Section1; }die gehaltszahlung la comptabilité der welt du monde hat uns vergessen nous a oubliés und so de telle sorte qu’il fehlt nicht einmal ne manque même pas eine buchung une inscription in den konten dans les comptes der existenz, de l’existence die sich qui se weigert refuse à nichts zu sein être un néant und hierfür et mérite da sein ainsi verdient d’être là
Die Dinge…
Zürich 01.05.2011
die dinge ändern sich, so schnell, dass sie nicht einmal mehr ding genannt werden können sie sind zu einer laufenden geschichtsschreibung des seins geworden, dessen inhaltsverzeichniss nur noch hieroglyphen noch nicht verstandener zusammenhänge dekliniert,..... ... der wahre film aber ist die montage dieser eindrücke im fundus des beobachters unnachahmliche augenblicke unbekannter geschichte
unbekannt…
ja ich bin…
die dinge…
Es gibt…
Zürich 01.05.2011
es gibt keinen ruf ohne echo... ...auch dort wo keine antwort im wind schaukelnder kastanien erfolgt fallen mir die blätter des herbstes auf den schoß, in einer zeit in der erwartungen längst auf den grund eines unbekannten sees gesunken sind. sie wirbeln keinen staub mehr auf vielmehr fügen sie sich wie ein mosaik einer wiedergeborenen erinnerung in das endloße geflecht dessen, was ich nie erwartete
Die Bilanz…
Zürich 01.05.2011
die bilanz der tage? eine rechnung die nie aufgeht da die doppelte buchführung nie ausgeglichen ist, weil es die im grunde nicht gibt, trotz ihrer vorzüge vergißt sie, ja mißachtet sie den aktivposten der energie der aller materiellen güter der anlagebuchhaltung spottet als seien diese hilflose versuche etwas darzustellen wo nie etwas war... ... luftbuchungen der seele welche den saldo des seins spiegeln
Als von Anderen…
Zürich | 01.05.2011
als von anderen geträumt komme ich mir immer dann vor wenn ich frage, ob ich anderes gerade träume ..... nur, wer sind diejenigen die mich, mein leben als etwas außerhalb von mir befindlichem erfahren lassen, die die nabelschnur der existenz anzapfen und mich denken oft in bester eloquenz, aber immer so dass ich als fragwürdiger erfüller meiner möglichkeiten zurückbleibe
Wie Eis…
wie eis springt am morgen die erwartung eines kommenden tages meine zuversicht entzwei dünnhäutig wie ein trommelfell des seins welches unter den schwingungen meiner gedanken zu platzen droht. ich atme die luft der veränderung und ersticke doch an einem lautlosen schrei nach anderem
ich bin…
Ich lebe…
ich lebe in den enklaven einer erwartung der erscheinung meiner selbst weil ich weiß dass ich mich nie finden werde und darum die gewissheit meiner verlorenheit als wahre identität meines seins herausfordere jenseits irgendeines gelingens von fundamenten auf die ich mein leben bauen könnte... schließlich verbrennt mann nicht ohne asche zu hinterlassen
Eine Sache…
München eine sache, ein wort, ein blick, unverstellt, ungefiltert, begegnet sich was sich nicht treffen kann im anderen aber seinen satz, sein wort, seinen blick erkennt
Ich trauere…
München ich trauere, trauere ich bleibt die welt steh'n keiner sieht wie der regen fällt wenn er zwischen den pfützen der straße und meinem herzen den verlust in der wärme meiner gedanken ertrinken möchte
Wir suchen…
München 27.04.2011 wir suchen schutz hinter den erkenntnissen der straße da uns der asphalt im vorsommer verborgener rede wie der klebrige zustand einer vorschnellen zunge an der möglichkeit zu sein festhält. duckend erfahren wir die freiheit vor deren buchstaben wir zittern als hätten wir sie nie gerufen
Eine traumlose…
München 25.04.2011
Eine traumlose Nacht ist wie ein Mantra für den Beginn eines neuen Tages. Die Suche nach den Mustern des Schlafes verbinden sich mit den vorschnellen Erinnerungen am Morgen. Die Welt entfaltet sich neu im immer gleichen Licht dessen was wir geworden sind, ohne dass wir dies eigentlich wissen, was wir sind. Wir fragen uns nach Möglichkeiten und finden uns in den tiefen Gräben ungelebten Lebens. Nur, was hätten wir dann, wenn all unsere Phantasie unter dem Diktum der Realität verbrannt wäre?!
Ich möchte…
München ich möchte schlafen, weil schlafen für mich wachen ist, ein anderes da sein als die flut von illusionen die mich in der nacht meiner tage zu den träumen der wirklichkeit schickt... wenn ich dann die stimmen des alltags höre ist dies wie das trommelfeuer einer schlacht in der ich längst den schützengräben der lautlosen worte aushob. dabei habe ich mir angewöhnt nicht mehr vorzukommen. es schützt vor dem beschuss nichts sagender worte.
Die Welt…
die welt zerfließt vor meinen augen wie der rauch in den sisha saloons der moderne in denen die zeit wegen der versäumnisse unserer begegnung nachsitzt sich selbst einholt in dem versuch eine kleine dauer mehr zeit zu sein
Die Gesichter…
München 23.04.2011
Die Gesichter meiner Tage haben keinen Namen. Sie gehorchen einer fremden Kraft, die wie die Zeiger einer stummen Uhr in die immer gleiche Richtung einer schicksalhaften Vorbestimmung wandern. Trotz Bewegung stehen sie still, in dem was sie sagen könnten und zeigen statt dessen immer nur den gleichen Trott ihres Versuches in die Ferne zu ziehen.
Die Windrose ist ihr Vorbild, wenigstens in der Möglichkeit sich Verschiedenem zu zu wenden, oder eine Richtung zu zeigen in die ich gehen kann.
Meine Alltage verschlagen mir die Sprache. Sie stülpen sich gleich einer Käseglocke auf den Versuch einer Bewegung, auf den Aufstand eines noch namenlosen Gefühls, das wie der Flug von Frühlingspollen im Netz vorschneller Begegnungen hängen bleibt.
So bin ich immer zwei geteilt.
In eine innere, meist verstummte Sprache und das äußere meinen, welches mich wie ein Sog an einem stillgelegten Bachlauf in ein vorläufiges Verschwinden zieht.
In dieser Spannung gebiert sich mein Abgrund, der das Licht einer Begegnung atmen will und sich dennoch davor scheut an eine Oberfläche zu glauben.
Wir schlafen…
Altmannstein 22.04.2011
Wir schlafen die Schönheit der uns umgebenden Landschaft, weil wir die Trauerweide am Abend nicht von ihrem Spiegelbild im Strudel der Übergänge der Tagenden erkennen. Die Vermengungen sind so stark dass ich zurückschrecke vor der Möglichkeit einer vollkommenen Täuschung dessen was ich erlebe, so dass ein Aussen sich reduziert auf die Funktion des Erkennens meiner spiegelbildlichen Wirklichkeit. Alles wird so zur Poesie zu einer höheren wirklichen Sprache, die des Redens nicht bedarf, da das Echo der stille die Gedanken an den Fäden der Zeit kristallisiert.
Das Fahrwasser meiner Beichte am Sein rauscht mir wie ein kleiner Gebirgsbach in einiger Ferne den feuchten und frischen Duft einer geahnten Wirklichkeit vor die Füße. Ich bin nicht Willens diese zu begreifen, da ich dann die Begründung der Nutzlosigkeit einer Erkenntnis im Gepäck der Tage schleppte. Denn nur so sehe ich dass wir, indem wir über Anderes und andere sprechen eigentlich uns meinen, dieser Erkenntnis aber aus dem Wege gehen, da sie zwischen uns stünde wie ein Baum unumgreifbarer Nähe, die uns blind machte für die Ahnung des möglichen.