Tage saugen mich auf
wie eine Schüchternheit
am Wegrand,
die sich nicht umzudrehen vermag
aus Stolz und Scham
und deren Gang
davon schwebt
wie ein blauer Ballon
am Saum grauer Himmel.
Meine innere Uhr
dreht an mir
endlos wie eine Turbine
die sich verrechnete,
und nun das
Vorwärts
zum
Rückwärtigen
erklärt hat.
Mit diesem verdrehten Zustand
beten wir
zusammen mit jenen Tagen,
die uns unsere Erinnerungen
schmackhaft machen wollen
und vergessen dabei,
dass wir jetzt die Erinnerungen
der Zukunft sind.
Wie sollen wir also uns
in der Ferne
an Vergangenes erinnern
wenn wir das Leben vergaßen
und uns stattdessen
mit dem Erinnern
von vorgestern beschäftigen.
In dieser Spannung
aus verpasstem frühen Schlaf
und zu später Nachtruhe
vergrabe ich mein Ansinnen,
Dinge zu bedenken
deren Vergessen ich
seit längerem schon
einzuüben begann.
Wir reden uns ein,
Meister einer Geschicklichkeit
des Nachdenkens zu sein,
dabei vergessend,
dass unser früheres Leben
ein reines „nach vorne“ war,
es gab kein „nach“
noch die Vornehmheit
Geschehens zu betrachten,
da es ja geschehen war.
So lebten wir die Tage
und die Annahme
uns rinne etwas
zwischen den Fingern hindurch
war verachtet wie die Pest,
wie ein Strauch Mohnblumen
der merkwürdige kleine Fliegen
der Reflexion um sich scharte,
nur um beim Überwintern
beliebige Gesprächspartner
als eigefrorene Bemühungen
nach ausreichendem Gehör
um sich zu haben.
Das war der Hacken,
an den wir bestenfalls
unsere Jacken aufhängten.
Es war unsere Philosophie
des Unbedingten,
denen wir den Namen
des Stachelschweins gaben,
weil eine Berührung solcher Art
ungemein der Öffnung
unserer Sinne diente.
Wir schlitzten uns die Haut auf
indem wir dachten, es diene
unserer Sensibilität und jenen
eingebildeten Gedanken und Schlüsse,
die wie der Zufall einer Vermittlung
zwischen den unsteten Wahrnehmungen
und pfeilschnellen Gefühlen,
nur darauf beruhe, dass Gott
seinen Nachmittag verschlafen hatte,
an statt ordnend einzugreifen.