Trastevere

plätze

plätze
zerfliegen
wie sand
im wind
und
die menschen,
ein kleiner wirbel
aus versuchen
ewigkeit
einzuatmen,
hauchen
ihre asche
an die
schönheit der tage,
die wie
ein turm aus babel
ihre sprache
in puren klang
verwandelt,
dem das leise scheppern
eines lederhandwerkers
am rande einer piazza,
die pausenzeichen
aus tickendem schlag
hinzuklopft,,
vorbei an nonnen,
die sich
in reinem weiß
verströmen,
eingeatmet
von dem
unwirklichen versuch
vergänglich zu sein,
während ihre tritte
am spätnachmittag
die patina
alter erde
pflegen

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Jede Zeit…

jede zeit
„hat“ ihre zeit
wenn Chronos
mit Kairos
seinen Handel treibt
und
Pasolini
die letzten Verse
aus Gramskis Asche
schmiedet
in einer Zeit
wo wir
um Vergangenes
welches
JETZT
war
kämpfen müssen
weil
niemand mehr
die zeitlose Brühe
des Tiber
schmecken will…

zu sehr
ist die Furcht
erkannt zu werden
als
JEMAND
den es
immer schon gab
und
JETZT
ein neues
stell DICH ein
bemüht,…

er wird versiegen,
(wird er nicht)
nur
zufällige Fotos
an seinen Ufern
überleben
den Instinkt
seiner
zeugenden Idee