Gelegt in Hände
Führung aus Dir,… Offenbar
Anderer?,…Ich selbst,….?!?
Haiku
Blinzelt
Blinzelt mir Neuen
Tag der sich in sich verlief
gestern lebt ich ihn
Schattenwerfer Berg
Brechen Strahlen sich Geleis
Tag wandelt umher
Ankunft unterwegs
nährt sich der Weg von gestern
Schwalbenschwanz huscht dort
Metall geschlag’ne Zeit
hängt Tropfen an der Tür
zitternd ergiesst sich der Klang
Raum im Wellenschwung verklärt
hebt Ahorn seine Äste tief
und Funkenschimmer in Blattrosette
tanzend, gebiert ihre Arabesque
Schatten der sein Licht
in das Ohr zeitloser Stunden netzt
…öffnet Augenblick
Früh der Tag im JETZT
Wintermorgen Herkunftszeit
Leben Sammelnde
Schaue
Schaue wo Bilder Welt malen
sie erscheinen in der Luft, bedeuten dir Weg
die Alten schätzen den Atem, holen die Zeichen heim

Hörende
Hörende oh‘n Wort
begrüssen wir Nacht im Tag
früh, wenn Licht aufsteigt

Wort tanzt…
Wort tanzt…. Marakesh
Paideumas Geburt…erschrickt
sich lehren im Selbst

Kommendes
Kommendes vergeht
Herbstlaub zum Winter hin treibt
Baum,… still… leergefegt
Kein seh‘n, kein hör‘n, nichts
Wesen,… Seelenverloren
stochert Geist im Tag
Welle schlägt Stunde
Gestade anderer Zeit
trinkt uns die Sehnsucht
Schatten werfen Licht
Meere suchen ihr Ufer
gestrandet,… mein Herz
Weg verliert sich selbst
Schauer der die Wüste nährt
Ankunft, Dünenkamm
Menschenmenge
Menschenmenge weht
Kirschblüten verdauen Ernst
Keishi lacht sich schief

Alte Lieder Trunk
Alte Lieder Trunk
erhebt sich was vergehet
Berge leuchten still

Morgen
Morgen wüten mild
noch feiern die Berge Nacht
Orten die Wörter

See
See liegt schweigend flach
Boote winterfest, dümpeln
gibts ein frühes Jahr?

Himmelszeichenblau
Himmelszeichenblau
tränkt Kosmos den Mensch in Zeit
Saum des Tages pulst
Nachen Wolkenklang
kräuselt Tag sich in die Nacht
Überfahrt nach Haus
Wellenspiel
Wellenspiel im Wind
fliesst Leben träge weiter
…Tal und Kamm ins Meer…

Sonne
Sonne umnäselt
blöken die Schafe der Zeit
Kommunismus grinst
Wellenschlag
Wellenschlag an Ohr
kräuseln sich letzte Schatten
Kelter steht bereit
Mensch fällt wie Streuobst
süsslicher Duft ziert den Herbst
Katakomben Zeit

Tage
Tage zergehen
Sommer schmolz, Zunge leckte
kristallklare Nacht
Sprechen
Sprechen am Abend
verschweigt Gesagtes Wörter
Jahrhundert Tumult

Glutrot
Glutroter Abend
Sonne welche Nacht erhellt
quillt uns Tag heraus
Herbsten
Herbsten Schattenmund
kriechen Seelen in ihr Ich
Verluste streichen

Wolkenmund
Wolkenmund schliesst sich
Erinnrung der Zeit entkommt
Regenbogenbild
reden
reden und fallen
Verstummte sagen es laut
spricht Verschwiegenheit

Schaukelnd
schaukelnd, wellengleich
fällt mir Besinnung ins Wort
rudere zurück…
Plätze
Plätze sind entleert
Herbstwind fächelt Irrwege
Amsel schlägt Alarm
Fahnenstange
Fahnenstange knackt
flatternd zieht der letzte Stoff
Reissleine entzwei

Wieder begegnet
Stimmung im Rotor*
unscheinbares kündet Krieg
Statisten verschäucht…
Plätze
Plätze sind entleert
Herbstwind fächelt Irrwege
Amsel schlägt Alarm
Blätter
Blätter fegen still
rot drängelt sich an Reben
wir fliessen dahin
Worte
Worte die vergehn‘
Fluch schwarzer Schwingen steigt auf
…Wellenklang,… ein Glück…
Gewölle
Gewölle fliegt nicht
Ergriffen, …verschluckt uns Zeit
… spielt Musik mit uns
Morgen
Morgen mich empfängt
Weltrauschen entlässt Stille
Blätter winken zu

Übergang
Übergang summt leis‘
Herbst spielt Blätter auf Wellen
Sonne geht unter
Wellen
Wellen Bewegtes…
plätschern Gedanken an Tag…
…Gekräusel zerfließt
Vogelkirsche
Vogelkirsche rot
lächelt ein Morgen mich an
Wellen plätschern still
Schatten
Taubenflug
Taubenflug erhascht
Segelnder auf Gedanken
treibt Wind mich zu dir

Geh weiter…
Täglich,… geh weiter
in Bewegung kommst du an
dort,… brich auf in‘s Sein

Schwarze Katze

Verwehend
Verwehend… morgens
Tod sind immer die andern
jenseits Erwachen

Lauben
Lauben,… lange Zeit
tönt Echo zeitloser Stimm‘
weiter…sich gebend
Init
Verlassendes Da
Verlassendes Da
Wegscheide des Seienden
Tag Aufbruch im Sein
Silberschattenwurf
Silberschattenwurf
pickt huschendes Gefieder
Spatz, der Nacht voraus
Jetzt
Jetzt muss ein Ende…
im Dasein haben, ohn‘ dann
sonst wird‘s Legende
Quelle
Quelle versiegend
führt Aufbruch zur Oase
…Bleibt an der Quelle

Stufensteig
Durchreisen im Jetzt
Stufensteig in Ebene
Menschheit auf Abweg

Messwein
Messwein im Alltag
die Trauben hängen niedrig
im Namen des Herrn
Unhörbar
Unhörbare Zeit
Taktgeber, Atem im Raum
erschafft die Stunde

Redende
Redende,… da,… dort
Bestätigungsritual
Unergründliches
Oberflächen
Geist fliegt leicht davon
wenn Jetziges schon im Dann
Mach dein dann zum Jetzt

Hausende
Hausende im Jetzt
auf der Flucht huschen Geister
kein Bestand im Sein