la vita

wunde…

wunde
überwinden
in der welt
nicht verschwinden
öffnung zu wagen
dem augenblick
was mehr
kann uns ertragen
ohne zu wissen
nächst wundersames
geschick

absicht zu hegen
im wechsel der zeit
zufall zu pflegen
bin immer bereit,
das ist der haken
der tage antreibt
ein armloser kraken
der mir hängen bleibt

ein neues gesicht
nur ich bin der alte
nein jünger der spricht
und worte verwalte
wo abende sich senken
wir wissen nichts
und schatten will schenken
jenseits des lichts

kein halt

kein halt
nirgends,…

selbst
buddhas arsch
weiß nicht mehr
woher
der wind
weht,
sein
inneres lächeln
entpuppt sich
mehr und mehr
als
nahkampftechnik
von
oddyseus
der den sirenen
seinen zuspruch
verweigert,…

oh
orpheus
wer nur hat dir
den gesang
jener geschichte
nicht verziehen
auf dass
gautama
am kreuz der zeit
den letzten nagel
reissen muss
jenseits des genuss
seiner transformation

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ihre haltung

ihre haltung
zeigt mir
die frage
nach der ich
suchte
in den
gemähten wiesen
von gestern
die
im staub
nach luft
schnappen,
dort
wo nichts mehr
zu finden ist
außer dieser antwort,
die ich mir gebe
wenn die fragen
ihr gebet
gesprochen haben
und den durst
verloren
der sie
lange speiste,
von vorgestern,
als der samen
noch
über einer
frischen erde
wehte,
in diesem dunst
den gott
in seinen
hinterzimmern
erschuf,
ohne vorzeichen,
wie musik
die ihr
anders sein
auf den linien
verliert,
obdachlos
in flirrender hitze
am nachmittag,
der sich querstellt
dem
was sich
verschließt

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habe die bilder…

habe die bilder
die mich berührten
verloren,
zwischenzeitlich,
als eine weite
sich dehnt
und der tanz
um die ikonen
einem
bewusstsein der leere
weicht
welche raum ist,
freundlich
und ohne präferenzen,
wo sich konturen
in
dimensionen
des zeitlosen
auflösen,
wie butter
die am rand
einer pfanne schmilzt
in
eine neue ahnung
zerfließt…

die erkenntnis
dass raum ist
wo ich
die pinsel
niederlege,
die bilder
hinter ihrem rahmen
schlafen lernen
und zeit
die striche
meiner gedanken tilgt

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