Arkade

In einer fiktiven Arkade, deren Bögen ich mir gerade ausmale, ziehe ich durch den restlichen Tag, wo mir das Gewöhnliche wie ein Affront scheint an dem ich zu wachsen oder unterzugehen habe, als griffe mein Geist ständig nach Angelegenheiten die ihn nichts angehen und die dieser in anderen Jahrhunderten zum Beispiel auch nicht zu bewältigen hätte.

Es sollte also nicht all zu schlimm sein, wenn mir die äußere Möglichkeit halbwegs angenehme Stunden zu verbringen tatsächlich nur Beilagen sind, die ich bei Bedarf einfach austauschte in eine stille Reihe von Schatten die sich in der Nachmittagssonne in die Länge ziehen. Was sind wir, verließen wir uns auf das Sichtbare dass nur da ist um uns zu narren und in die Irre der Vergänglichkeit zu führen, wo wir doch in den verblichenen Jahrhunderten unsere Seele formten auf dass sie in den jeweiligen Zeitaltern überdauern möge. Wie Herbstwespen wimmeln wir an manchen Tagen gegen unsere Verlorenheit an in der Hoffnung einen süßen Hoffnungsschimmer zu erhaschen, eine Sprache zu finden, die den Umstand des Nichtseins ausdrücken könnte, nur um ein paar weitere Stunden zu überleben. Manche reden und schreiben stattdessen vor sich hin, um ihre Notdurft der Angst in einer heimlichen Ecke zu erledigen, wo sie von niemandem gestört werden. 

Was änderte sich wenn wir die Lage in der wir uns befinden gegen eine andere austauschten?!? Wie in einem Urlaub aus lauter Schatten säßen wir in anderen Farben nur um uns darüber auszuschütten und uns dann zu beschweren über das ganz Andere welches uns fremd vorkäme. Wir lieben unsere alltäglichen Verrichtungen denen wir am liebsten nie begegnet wären so sehr, dass wir uns ohne diese wie in einem Zoo verirrten und uns auf der anderen Seite des Zaunes wiederfänden wo wir uns selbst bestaunten. Ausgerufen hören wir unsere eigene Stimme nicht mehr, die in der Zwiesprache mit der Vorstellung über sich selbst, eine unbekannte Summe von Eigenschaften addiert, nur um dem Umstand der Bilanzfälschung zu entkommen, die sie in dem Maße produziert als sie versucht Wahrgenommenes als lästige Steuer zu definieren.