Wir schlafen…

Altmannstein 22.04.2011

Wir schlafen die Schönheit der uns umgebenden Landschaft, weil wir die Trauerweide am Abend nicht von ihrem Spiegelbild im Strudel der Übergänge der Tagenden erkennen. Die Vermengungen sind so stark dass ich zurückschrecke vor der Möglichkeit einer vollkommenen Täuschung dessen was ich erlebe, so dass ein Aussen sich reduziert auf die Funktion des Erkennens meiner spiegelbildlichen Wirklichkeit. Alles wird so zur Poesie zu einer höheren wirklichen Sprache, die des Redens nicht bedarf, da das Echo der stille die Gedanken an den Fäden der Zeit kristallisiert.

Das Fahrwasser meiner Beichte am Sein rauscht mir wie ein kleiner Gebirgsbach in einiger Ferne den feuchten und frischen Duft einer geahnten Wirklichkeit vor die Füße. Ich bin nicht Willens diese zu begreifen, da ich dann die Begründung der Nutzlosigkeit einer Erkenntnis im Gepäck der Tage schleppte. Denn nur so sehe ich dass wir, indem wir über Anderes und andere sprechen eigentlich uns meinen, dieser Erkenntnis aber aus dem Wege gehen, da sie zwischen uns stünde wie ein Baum unumgreifbarer Nähe, die uns blind machte für die Ahnung des möglichen.

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