ich fürchte…

ich fürchte den tag
der wie eine halbfertige perle
um mich glitzert
ein matter schimmer
meines muscheldaseins
ein verwaschenes aquarell
schnell erledigter eindrücke
die hast
vom moment zu moment
als seien diese
insel des aufenthalts
die mir nie genug
weite bieten
in meiner reise
von einer
zur nächsten
verzweiflung…
 
die tage rauschen dahin
wie ein alter vertrockneter gebirgsbach
ein rinsaal von vermutungen
was die nächsten stunden bringen werden
und ob dies mit mir
überhaupt etwas zu tun haben könnte…
 
so verharre ich
im zustand des ungeborenen
und bringe doch ständig
skizzen meiner selbst hervor
die wie hilflos wimmernde babys
in den täuschenden kategorien
einer erwartung
auf ein zeichen,
ein wort nur,
eine hinwendung
des einvernehmlichen
und mitgehens
warten…
 
leise ohne ein wort
wie eine von übermächtig süssem duft
geschwängerte ahnung der ankunft

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