Trastevere
schläft am Tag
wenn sich das Bildnis
des greisen Pasolini
auf den
lehmigen Schlieren
des Tiber emporquält,
vorbei
am Hügel
des Anfangs
und Endes,
den die Wölfin
unruhig
in ihrer Jugend
durchstreifte,
dort gegenüber
wo sich
Christen und Juden
abwechselten
in der
Definition der Welt,
bis Pier Paolo
seine Mythen
in Zelluloid
goss
und man ihm hierfür
am Strand
einer Sehnsucht
sein Gesicht nahm…
er hielt noch
die letzte Sequenz
in seiner Hand
und ging
durch diese hindurch,
…
die beschriebenen Wände
von Treffpunkten
wurden weiß
übertüncht…
bereit
für seine
nächste Projektion
Trastevere
du urbild aller Städte
dieser Welt
gib uns Heimat
und Zuflucht
wenn alles um uns herum zerbricht
und geteert wird
mit dem Impetus
tausend wege führen zu dir
doch wir können nur auf einer
strasse zu dir kommen …..