habe…

habe die nacht
aus dem stundenbuch
gestrichen
um in den
leerzeichen der tage
jenes strandgut zu sammeln
welche meine genossen
in zwielichtigen nischen
den kettenhunden
des unsagbaren
überlassen,….

immer wieder
die gleichen
tippfehler
einer
daSeins erodierten sprache
deren wörter
wie junge pudel
richtungslos
ihre überzüchtete schönheit
zur show stellen,
eros zu ihrem fetisch erklären
und den abakus
ihrer vermeintlichen erfahrung
nach stunden und minuten abzählen,
während ihr maskottchen verstört
durch die hintertüre ihrer angst
verschwindet,…

definitionslüsterne junghengste
springen wie ziegenböckchen
den mainstream entlang
ohne zu merken
wo geschmacklosigkeit
nicht mehr
durch noch so blöde
avancen an
irgendeine schönheit
tilgbar ist,
fingern an den
strapsen ihrer einbildung
und purzeln wie
motten vom licht
wenn der gummi mal
auf die hände zischt,…

es sind überreste
deren kriechspuren,
die ich mir beim sammeln
von den fingern kratze
kleine spritzer
von wortejakulationen
die salz in meine dauerwunde
tropfen,
das rechnen ohne kalkül,
dessen brett die hingabe ist
an all jenes was ich nicht verstehe
und erst im anblick meiner asche
wie langsames magma
zur lagune einer neuen zeit gerinnt

20120425-185254.jpg

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