KA.DINGIR.RA.KI

… die tage davor
glänzen
mit dem
erleichternden flair
von selbstvergessenheit
die sich hilflos
und gelangweilt
von einer
zur nächsten ecke
herumdrückt,
dort ausgerechnet
wo gesellschaften
in einem großen gelächter
vorläufig
ihren niedergang
üben,
fern
von all dem
was erfahrung ist,
da sich worte
wie blindschleichen
um die gunst
der stunde züngeln,
vergangenes
nicht mehr existiert
und die
türme des zukünftigen
in platten
streichholzschachteln
überwintern,…..

und dann
der ruf,…

aaaaahhhhhhhh
„das Land
wo Milch und Honig
fließt“
und der Ton
der leidenden Wildgänse
über dem uralten Karpfenteich
mit dem gold darinnen
welcher die Oberfläche
vor der Moschee
der wunden Herzen aufreißt,
wie war
und bin ich dort
bei Abraham
der eine letzte Lektion
der Sufis erteilen wollte,
wo ich seit Afyon
längst abgedreht war
und die koreanischen Kekse
auf meiner Zunge zerschmolz,
dass mir die Lefzen
der Begierde
den Weg vorsabberten…..

kleinasiatische Tumulttöne
die mir den dreiundzwanzigsten einleuchten
in dieser Wüste
projektiver Weihnacht,
die nur den Dunst
und geruch
der Fasnachten
einschwillt,
dort
an den tropfenden
Hängen der Lust,
die so nah, so fern
die Pfade
zeichnen….

die letztendlichen
dort
zum fruchtbaren Halbmond
der mir gerade eben noch
die Kornfelder
schnitt
und die schritte
unter
Sohlen meiner Hoffnung
zerreißt….

…in der Gurgel
des Muezzins erstirbt,
das vergessen zu vergessen,
um Seelen zu bewegen
in einen andern tag…

to „Gestalt and Death“
with AH23

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