betrachte….

betrachte
die angelegenheiten
dieser welt
genau
und du siehst
all über all
die angst,
geschürt
vom zentralorgan
einer rüden
meinungsmache
die
wild an deine
schläfen pocht
ein spiegel
im spiegel
der tausendfältig
den narren
im kunstlicht
gärenden lebens
küsst,
den letzten
vor einem verrat
der den diskurs
bis heute
bestimmt,
wo das reden
um des reden willens
in unseren adern
gefriert,
ein
schaulaufen
vergessener menschen
die worte
zur standarte
ihrer schlacht
ums nutzlose
machen,
drüben
auf den feldern
der nacht
in der die
buchstaben
ihren sinn
verlieren

wird da
der patriarch
der einsamkeit
wirklich
wieder geboren
in den vertrockneten tälern
menschlicher verluste,
werden die samen
einer leichtigkeit
des seins
je wieder aufgehen,
so
wie damals,
in den
lissabonner vorhöfen
als die nächte
wie ein schauer
auf
hyronimus bosch‘
landschaften nieder gingen
und antworten
auf den ruf in die welt
noch nicht
erwartet wurden,…
man schrieb nämlich
anders
in diesen zeiten,
als das allein sein
noch
die welt
in einem
mit sich selbst
verbündete
und die rede
mit dem anderen
wie die stille
am saum
eines ahornblatt
nach morgen
duftete,….

in den nischen der gassen
die sich mit meinen gedanken
füllten
als warteten sie nur
auf eine wiederkehr
immerwährend
und unbekannt
wie eine erscheinung
die mich fest
in das netz der welt
einwebt,…
und die
löcher in meinen schuhen
auf eine reise schicken
jenes zu verstehen
dem ich
in den auslagen
meiner existenz
nie
begegnet bin,
grobkörnige erinnerung
die aus dem
mosaik
meiner zukunft
wie ein jetzt
herunter
rieselt
und am
baum der erkenntnis
seine wunden leckt,
vergessen
im licht
das aus ästen
zu mir spricht

20130301-215316.jpg

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