in stalingrad
stand der schnee
rot
an unsren lippen
heute
schreien wir
wenn die erinnerung
an verlorene väter
wie puderzucker
an unseren zehen schabt
die abdrücke
unserer zeit
stehlen sich
wie sandburgen ummauerter gefühle
in ein niemandsland
verlorener siege,
die wie krähen
auf den verlust
einer bewegung warten
um zu zupacken
der general
ging längst zu boden
lange bevor
die bajonette
den versuch wagten
das grauen
auf andere abzuwälzen
rot ist der schnee
wenn die Tränen des himmels
erde umwerben
und feucht
der frühling
der den körper
wieder freigibt
die wir kannten
sangen schon
in fremden gesichtern
als der bräutigam
früh noch sucht
seinen hof
im garn der nacht
wieder zuerkennen
dort liegt jetzt
ein spätheimkehrer
zermartert von den
erfordernissen traumloser tage
entweiht von der ankunft
in leerem raum
und wird
zu seiner krume
die er stumm
im herbst besäht