wende tage

wendetage
die ihr innerstes
am saum der zeit
wie eine
zu junge großmutter
zurück stricken wollen
den anlass
eines neubeginns
wie ein rohes ei
vor sich herbrüten
um dem unvermeidlichen
einer geburt
in’s nächste jetzt,
aus dem wege zu gehen

tagwender
ein hort
aus kleinen erinnerungen,
die das selbstverständliche
wie eine mauer aus eis
in die wüste setzen
dort wo der verlust
immerhin
eine oase der neugierde
aus dem treibsand der stunden
emporsickern läßt

endtage, die
anfänge schwängern
und hoffnung
auf bestätigung unserer existenz,
mit einem blick
in eine hochzeit von
eros und tanathos,
in das gesprenkel
von bunten klimmzügen
eines übervollen menschenparks verwandelen

tagenden
fließen in eine richtung
scheinbar
die ihrer herkunft nach
bedingung sein will
für nächstes
wo die quellen der heiterkeit
im monsum der gefühle
ihren geistigen unterbau verlieren,
dort wo
die zeiten still stehen,
während die körper
langsam und unaufhörlich
zerfallen
in den grund
eines wachtraumes,
der sich
an den wurzeln
einer oase nährt

wenn der tage
tag enden
erscheint
verstimmt
der tagwender
endtage
im
zwielicht
eines tautropfens,
tanzt mit dem grün
eines palmblat’s
dem wachsen entgegen

am schatten dieser wurzel
genieße den tag

Pantheon

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