In wischfesten

in wischfesten blasen nisten wir uns ein

auf tapezierten meinungen

die wie ein XXL hintern vor unseren augen wippen


grau gewordener ratschlag

der seine zeit

im abseits vergessener geschichte überdauert

und antworten

aus der hilflosigkeit ungelebter leben

zu generieren versucht


mittelschichtskontaminierte sorgenfalten

die zu vibrieren beginnen

wie der tümpel vor einem heranziehenden tsunami,

schieben eine ahnung vor sich her

wie eine gelangweilte mutter

die ihre brut dem Zufall überlässt


vollverschleierte gedanken

pendeln ihren alzheimer aus

als wäre die krönung eines gesalbten nachmittages

das vergessen jener zuversicht

nach der ein sonnenstrahl nur

uns vor deren untergang rettete


sie kommen aber wieder

die leichten leben

als wiedergeburt aus dem nichts des anfangs

wie ein säugling

der sich im geschaukel seiner mutter verliert


dort treffen sich ahnung und prägung

in einem neuen reglement,

vereinbart

durch die unbewußten lippen einer zeugungsgemeinschaft

die noch das beste geben,

während ihnen das allerbeste genommen wird


gleich eines ensemble von abkürzungen

turnen die einschläge weiterer erkenntnis

wie flüchtige zinsen

auf den kontoauszügen unseres Da Seins


ort

reimt sich immer noch

auf fort,

die sehnsucht in der bewegung

jene behausung zu finden

die uns im angesicht all zu vertrautem

das fürchten lernt


ein schwüler duft süßlicher shisha pfeifen

verkündet da

das KZ der offenen grenze

die sharia

einer humanitaristischen diktatur

in der der anspruch einer gleichheit aller

zum gesetz

und

das wagnis der verschiedenheit weniger

zum tabubruch

gebetet wird

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