Auf den Terassen

Auf den Terassen

unserer Trauer

treiben wir

den Klageton

in unbestimmte Zeit


Die Himmel

warten

und neigen sich

den Rufenden zu

dass das Machbare

im Ungeformten bleibe


Wie die Ähren

neigt sich da unser Ansinnen

von Dauer zu sein

in ein weites Feld

emporsteigender Gedanken

die im Schatten geboren

dem Lichte zu wachsen


Dort versammeln sich

die Gebete am Sein

welche jene Grenzen öffnen

die der Ohmacht ihre Form gaben

im Wahren der Worte

die im Äther zum Schweigen

verklingen


Werktage 

die zu Sonntagen werden

und das Leid

zum Trocknen 

in den Wind hängen

dort, wo die Katakomben

ihren letzten Atem

ins Land entlassen


Auf den Seen

meiner Ahnung

schimmert kupfern da

die Klage an das Weite

und verblasst schon

als der innere Sturm

sein Dasein fordert


Wie können wir

übersteigen

was uns an

Tag und Nacht

gegeben ist,

die doch sind,

Vergessenes

im Abendlicht zu erinnern

und den Morgen

in seinen Untergang zu führen


Die Bücher des Lebens

lehnen unbeschrieben dort 

wie eine junge Rinde

an der Erwartung

kommender Zeit

wie ein Strom

der in den Ästen noch

sein Fließen erfindet


So warten wir

in den Augenblicken

die schon immer

ihren Platz

im Unsagbaren bebrüten

werden Geringer

da uns das Wachsen

in eine

andere Größe

entführt





Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s