Autor: Mensagem

Welt

Welt
verlassen
an Heimat
gerade noch
schweigend

Die wie ein Hauch
zum Nächsten schreit
Unbekannte
die im Morgen
nistet

Wo Falsches
wie Daunenfedern
die Erinnerung dämpft
ein Gestern
wie ein geschlossener Park
der seine Blüte verpasste
und statt dessen
Mohnsamen spuckt

Wo ein Gefühl
wie eine Schwere Frucht
den Geschmack verdirbt
und die Rondelle der Paare
auf geradlinigen Schienen sich erschöpfen

Wohlan ihr Sucher
verlasst den Ort
an dem ihr
wie Blinde
in euren Träumen stochert
zieht noch einmal
in die Furcht
die Euch
befreien mag

Entfesselt
von diesem Ballast
unsinnigen Geflechts
der Euch nur Ketten
wie Zuckerwatte
unterjubelt
und glauben macht,
dass Sprachlosigkeit
die Summe
meditativer Akte sei,
wo sie doch nur
das Erlöschen
eines Menschen zeigt

Jene die freiwillig
ihr Sklaventum
des Schweigens feiern
werden an äußerer Unfreiheit
keinen Missklang enträtseln
und die Abfindung
mit toten Worten
gelockert mit sich
herumschleppen

zeitlebens…

wien
zeit lebens
lebens zeit
schon zuviel
gekannt,
dass neues
entstünde
zu wenig
dass altes
vom tisch fiele
 
so fault das gedeck
vor sich hin
zeit lebens
lebens zeit
 
sucht nach
offenheit
treibt mir blüten
in den kopf
der gleich darauf
verwelkt…
das ersticken belebt,
als schweige ich…
 
so redet ein mund
weit entfernt