Weil ich…

… weil ich
zu mir nicht komme
mich nicht empfange,
nicht zulasse,
gehe ich ein
bei anderen
und aus
von mir selbst

weil ich
den weg,
beschritten
im Zwielicht
der empfängnis
meiner selbst
verlor,
ihn verließ
und jetzt
strauchelnd
wie ein
blutender Hund
meine Lefzen
lecke,
am Ende
eines Tages
der mir
die Nacht
nur
unterschob

… komme ich zurück
zu mir selbst
und entdecke plötzlich
dass andere es waren
die sich verlassen haben
um an meiner Wärme
ihre Zukunft
zu deuten

eine Illusion
von Begegnung
welche ihre
überschäumende
Hingabe
in einen
groben Abdruck
leerer Worte
abkühlt,…
im Sandkasten
der noch
in der Ecke
hockt

ich habe
nie gehofft,…
nur den
Umweg gewählt

mir wurde
dabei
durch
merkwürdige Zufälle
die vermeintliche Stärke
von anderen
ins Ohr gesetzt…

dort überwintern noch
ihre Mythen
der Selbstdarstellung…
im Frühjahr der Gefühle aber
plätschern sie dann
in den großen Strom,
wo die
Strudel der Wahrhaftigkeit
die Herbstlügen umspülen
und die Wesen
um den Verlust
kommender Sommer
bangen
und
eine
Herbstgeburt werfen,

ungeliebter
Schatten Zwilling

20120214-084429.jpg
Figur: Autonomo von Helmut Mühle

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