Bleib im Entkommen
Wüstenwinde eng geschnürt
schlittern wir voran

Bleib im Entkommen
Wüstenwinde eng geschnürt
schlittern wir voran
Glutroter Abend
Sonne welche Nacht erhellt
quillt uns Tag heraus
Sichten,… Menschenlaub
raschelt Wesen Tag entlang
Äonenblätter
Sind nie die Gleichen
wo Schweigen Wasser‘s Gründe
wirbelt Leben auf
In einer fiktiven Arkade, deren Bögen ich mir gerade ausmale, ziehe ich durch den restlichen Tag, wo mir das Gewöhnliche wie ein Affront scheint an dem ich zu wachsen oder unterzugehen habe, als griffe mein Geist ständig nach Angelegenheiten die ihn nichts angehen und die dieser in anderen Jahrhunderten zum Beispiel auch nicht zu bewältigen hätte.
(mehr …)Herbsten Schattenmund
kriechen Seelen in ihr Ich
Verluste streichen
Wolkenmund schliesst sich
Erinnrung der Zeit entkommt
Regenbogenbild
reden und fallen
Verstummte sagen es laut
spricht Verschwiegenheit
Luft wirbelt umher
innre Bilder blau umrankt
Uraltes in mir
Tagtraum, Nachtgleiche
fällt Schattenlicht Dunkelndes
Welt erwachet neu
schaukelnd, wellengleich
fällt mir Besinnung ins Wort
rudere zurück…
Plätze sind entleert
Herbstwind fächelt Irrwege
Amsel schlägt Alarm
Fahnenstange knackt
flatternd zieht der letzte Stoff
Reissleine entzwei
Stimmung im Rotor*
unscheinbares kündet Krieg
Statisten verschäucht…
Plätze sind entleert
Herbstwind fächelt Irrwege
Amsel schlägt Alarm
Menschengewirre
wie Bienen ohn‘ Königin
flirren sie umher
Welt eingerichtet
hangeln Geister Tage ab
Hoffnungsinterieur
Blätter fegen still
rot drängelt sich an Reben
wir fliessen dahin
Worte die vergehn‘
Fluch schwarzer Schwingen steigt auf
…Wellenklang,… ein Glück…
Gewölle fliegt nicht
Ergriffen, …verschluckt uns Zeit
… spielt Musik mit uns
Morgen mich empfängt
Weltrauschen entlässt Stille
Blätter winken zu
Ghetto Stimmungen
Sonnenstrahlen Maschenzaun
blinzelt Mensch vom Baum
Übergang summt leis‘
Herbst spielt Blätter auf Wellen
Sonne geht unter
Wellen Bewegtes…
plätschern Gedanken an Tag…
…Gekräusel zerfließt
Vogelkirsche rot
lächelt ein Morgen mich an
Wellen plätschern still
Bestimmung,… woher
webt seit Alters gleicher Geist
trägt Verlassen sein…
Taubenflug erhascht
Segelnder auf Gedanken
treibt Wind mich zu dir
Flucht ist Ankommen
in unbekannter Heimat
Verlassender Sicht
Täglich,… geh weiter
in Bewegung kommst du an
dort,… brich auf in‘s Sein
Verwehend… morgens
Tod sind immer die andern
jenseits Erwachen
Lauben,… lange Zeit
tönt Echo zeitloser Stimm‘
weiter…sich gebend
Atem haushalten
ankommen in den Nischen
zieht mir Sein vorbei
Verlassendes Da
Wegscheide des Seienden
Tag Aufbruch im Sein
Silberschattenwurf
pickt huschendes Gefieder
Spatz, der Nacht voraus
Jetzt muss ein Ende…
im Dasein haben, ohn‘ dann
sonst wird‘s Legende
Quelle versiegend
führt Aufbruch zur Oase
…Bleibt an der Quelle
Durchreisen im Jetzt
Stufensteig in Ebene
Menschheit auf Abweg
Messwein im Alltag
die Trauben hängen niedrig
im Namen des Herrn
Unhörbare Zeit
Taktgeber, Atem im Raum
erschafft die Stunde
Redende,… da,… dort
Bestätigungsritual
Unergründliches
Geist fliegt leicht davon
wenn Jetziges schon im Dann
Mach dein dann zum Jetzt
Wenn ich laut werde
und Sturm hebt an
die Wellen zu streichen
stimmen die Worte nicht mehr
mit meinem Gefühl überein.
Hausende im Jetzt
auf der Flucht huschen Geister
kein Bestand im Sein
Keine Namen mehr
Gesichter, ohn‘ Geschichte
Menschenmaterial
Einsamkeit
ist ein großer Bruder,
eine Geliebte
die mich
in ihrem Herzen trägt
und nicht in Ruhe lässt,