Stille, unheimlich
nicht Ton schlängelt sich herum
Kein Meer, Tsunami?

Stille, unheimlich
nicht Ton schlängelt sich herum
Kein Meer, Tsunami?
Reiche…, …Könige
Wie oft gehe ich unter
Aufstand im Herzen
es ist nicht Eines
kein Gefühl, noch Wiederkehr
Reiher stelzt Wasser
Den Erlebnissen am Tag wächst in der Nachbetrachtung eine Bedeutung und Einzigartigkeit zu, die sie in ihrem Ereignen scheinbar nicht haben, aber eine Intensität angelegt ist, die sich am Abend entfalten mag.
(mehr …)Mein Leben ist verstreut
wie das Klappern eines Weihrauchkessel
der den Düften
hinterherrennt
Amsel singt in der früh‘
hab alles schon bedacht
kenn täglich türilü
als wie Gesang der Nacht‘
bebt Grund unter uns
Atem der wie Donner grollt
Schlaf, den ich vergess‘
Ich sitze,
stundenlang,
gefühlt
Wochen
Tag um Tag
ich war nicht zu hause
noch in den Rändern der Tage
unterwegs,…
Kälte zieht auf,… feucht
Amsel schweigt, ein Blatt winkt mir
Fische sprechen stumm
……………………………..
(mehr …)Fensterantlitz,… Zeit?
Jakobsmuschel verloren
Madeleine,… versandet
Kein Eilen im Tag
Buche atmet gen‘ Himmel
Wurzel verborgen
„…Die Geister führten die Könige an dem Ort zusammen,
der auf Hebräisch Harmagedon heißt…“ (Off. 16,16)
…………………………………
Atom,… Kraft… verschmäht
gegen Windmühlen kämpfen
Gaskammern sind leer
…………………………………
Gasherd im Winter
stille Flämmchen verstummen
…fress Bohnen und furz
……………………………………….
(mehr …)Morgenandachten
Frische ahnt Winterzeit vor
Kapuzin betet
…………………………….
All Himmel raunen
„….müssen uns vorbereiten“
Letzte Ölung,… „Wir“
(für ARP)
…………………………….
(mehr …)Brückentage… still – selbst Aufbruch und Ankommen – verharren,… welkend
(mehr …)Tombeau atemwach
hebt schmiegsam Geist an der Nacht
Acheron zum Tag
………………………………………………….
Kommentar
A. POINT
vor 2 TagenBenutzerinformationen
Grandios, bitte mehr von dieser Musik, die längst nicht so traurig klingt wie der Totenfluss rauscht.
Aber: In welches Grab wurden die Texte (und Kommentare) der letzten sechs Wochen versenkt?? Die waren doch nicht alle zum Heulen…
Ausladende, Schritt – Glockengeläut als Heimat – einst so empfangen
(mehr …)Spiegelndes Spalier – Begegnung jenseits von Zeit – Echo‘s Augenschein
(mehr …)Heimat losende – Atem der im Herz gefriert – W-Ort tanzend an Glockensaum
zerstieben am Wind
Plätze des Aufenthalts
gehen rar
Die Tage schreiben sich wie von selbst,
dort im Rückspiegel
In die Absätze der Erinnerung ….
(mehr …)Herbst im Sommer, in dem das NOCH NICHT zusammenfällt mit dem ES WAR
Bergschatten erwacht – Aufbruch zeitigt neuen Weg – Serpens in Kehre
(mehr …)der tag ist die zeit die uns von einem ort zum nächsten bringt,…
(mehr …)die strassen sind wieder weit und ruhig,
(mehr …)Hotel im Alptraum
Leben werden geflutet
Nachwelt präsentiert
Wasser reissen Gischt,
Brücke am Zeitgeländer,
Grundlose Wege,
Stille Regennacht
Tag am Saum der Zeit bricht an
Blätter grüßen Herbst
Uhrschlag an
einer Zikade am Nachmittag
Samen steigen auf – Wolken fallen hernieder – Himmel weinen stumm
(mehr …)Die Welt liegt brach, wieder wie jeden Tag
(mehr …)der Hund bellt
es ist nicht Ostern
es ist weiter weg
vielleicht Osten
wo die dünnen
grauen Hälse
über den Kaminen
ihre Fäden zieh’n
und die Menschen
im Menschengedenken
leben
und begraben liegen
mit ihrem Kopf
gen Osten
in den Kirchenschiffen
der Nacht
dass sie früh
ein Licht erreicht
jeden morgen
an denen ein Hund bellt
im Sommer
wenn die grauen Hälse
im Himmel
verschwunden sind
Mild der Wind
Licht Mess war
Schritte knirschen
noch
auf dem Split
des Weges
kurz nur
war er
mit Strahlendem umhüllt
Schnee weiß
in dunkler Zeit
Der jetzt Wege beschreitet
findet sich alleine
da die Glocken der Kirchen
niemand mehr zum Gebet versammeln.
Die Straßen gehören
der Leere
und es ist nicht so
das diese
ein Pendant der Fülle sei
Doch da ist einer
über dessen fetten Arsch
auf Sattel gestreift
seine Hose
Häftlings Mode trägt,
wohnhaft-
wie es sich gehört
Der dieses spricht
ist anders als sonst
verhaltener Sprache
Bruder,
der die ErInnerung
das Buch
der Freude nennt,
See im Schattengeflecht
einer neuen Normalität
die kaum
gelingen will
Nicht,
dass seine Wellen
anders klingen
aber mein Echo
schwingt
wie eine
Sinuskurve der Apocalypse
Der Föhn lockt
über gehäuftes Grauen
in einer Weise
die Virginia Woolf
in den Fluss steigen ließ.
Dort könnten wir uns treffen
wenn wir
das frei Schwimmen,
geübt in Kindertagen
nicht wieder verlernten
Milde
spricht die Luft
zu mir…
…wie
mag deine Antwort klingen
als du
an Jünger statt
den Weg beschrittest?
dort wo
Entfernung
das Schlechteste
von Allem
war,…
weit im Abstand
der mir Ferne
nahe
legt
Schwer
im Zwielicht
am Nebel
grau schlierend
schlägt die Glocke
morgens
ihren täglichen Versuch
und vergißt
scheinbar
den letzten Schlag
der in der dicken Luft
aus Tropfen, Dunst
und gewöhnlichen Aerosolen
hängen bleibt
kaum sichtbar
unerhört
Wem,
hat es
die Stunde geschlagen
in dieser vergessenen Nacht
in der
ein neuer Tyrann
entstand
Ein gutes Früher
(mehr …)Die Roxy Rohrpost
schickt an spätem Herbstnachmittag
eine message
in die Bandschleife der Grauzone,
abgehalftert
in stillen Siedlungen,
verstummend
ihre tausendjährige Geworfenheit,
in der die Fenster
einen letzten Schrei
nach Geschichte wagen
und der Dorfbäcker
seine Montagsverschlossenheit
mit:
„Das machen wir seit 100 Jahren so“
traditionsbewußt weiter vermengt.
Die Bilder des Kino
wagen schon lange
keinen Aufstand mehr,
sie wurden zu Kombattanten
eines Gefechts
die jetzt
im Endsieg der Moderne
untergehen.
Hundert Jahre,
das kommt hin
mit der Erfindung
der laufenden Bilder
als der Vorfahr
die Türe verschloss…
für immer am Montag
für alle kommenden Zeiten
in die wir jetzt
an unserer Erinnerung vorbei
gen‘ Hades schlittern
und ahnen,
dass das Licht
am Ende des Tunnels,
dass der Lügenboss
Frank Walter S. versprach,
wohl eher der Schein
einer Explosion sein wird,
als jene Erlösung,
auf die er uns hetzt.
Mitten im Herbst
hocken wir
in diesem Schlauch
aus Dunkelheit
in dem die Glühbirnenverkäufer
im Monatstakt
ihre Energie verlieren,
da die Hoffnung auf das Licht,
da in der greifbaren Ferne
nicht auszuknipsen ist.
Als die Füße
feucht zu werden beginnen
ahnen manche,
dass es besser sei
die letzten Kenntnisse
ihrer Schwimmbewegungen
zu mobilisieren
als zum Ausgang
zu rennen.
Und so kam es,
dass Menschen
ihren Stolz wieder trafen,
in all dem Geschrei
inmitten des Unterdeck
der Titanic,
mit Erhabenheit
in seiner eigenen Geschichte
und nicht
in der von Anderen
unterzugehen.
Denn der Untergang
ist der Urgrund
jedweder Erhebung
in der das neu Gebaute
sein Gesicht zeigt,
den Atem einer Zukunft,
die ihrer Herkunft bewußt
in den Nischen
von morgen Luft holt,
nachdem
der Suizid der Eliten
am Ende des Tunnel
den Weg frei gab
und der Zug
ohne deren Religion
weiter fuhr.
Sie feiern jetzt
statt
die Millionen der
abkippenden Neun
das Corona Ständchen
das an Magerkeit
kaum zu übertreffen ist,
in dem ein
offenkundiger Schwund
durchs Elektronenmikroskop grüßte
die DNA einer
Coronamanie…
So wie die Toten, die nie
jemand sah
von denen keiner weiß
an was sie gestorben sind
warum sie gestorben sind
ob sie überhaupt gestorben sind
denen jetzt
ein neues Narrativ gesetzt wird
ihnen
eine falsche Geschichte
andichtend…
bevor der Herbst
süß
aus seinem Schatten kriecht
und die Luft
mit der Erinnerung von Fäulniss
schwängert
deren 1. Akt, das
„stirb“
vor dem
„werde“
wir all zu gerne
vergessen würden.
Roxy war
ein
identitäres Desaster
ein Land Kino
dem beständig
Filme eingelegt wurden
die es weder selbst gedreht
noch bestellt hatte
Roxy
macht den Laden
wieder auf
und legt Filme ein
die noch zu drehen sind
im Park,
dem französischen
wo die
Windbeutel
Hoch Zeit
feiern…
gefüllt mit Unbekanntem,
im Linden Wald…
Die meiste Zeit
in ihrem Leben
verbringen Menschen
mit einer Beschäftigung
die darin besteht
sich von Dingen
zu distanzieren
die sie nicht wirklich
verstanden haben
Die Sicherheit
die dadurch scheinbar entsteht
läßt sie in Richtung der Abgründe rennen von denen sie
ernsthaft annehmen
diese überwunden zu haben
Die Warner aber vor dieser Katastrophe
stößt man in jenen Spalt
über den der „neue deutsche Gruss“ dann
ohne mit der Wimper zu zucken Ellenbogen rammelnd
hinweg schreitet
Welt
verlassen
an Heimat
gerade noch
schweigend
Die wie ein Hauch
zum Nächsten schreit
Unbekannte
die im Morgen
nistet
Wo Falsches
wie Daunenfedern
die Erinnerung dämpft
ein Gestern
wie ein geschlossener Park
der seine Blüte verpasste
und statt dessen
Mohnsamen spuckt
Wo ein Gefühl
wie eine Schwere Frucht
den Geschmack verdirbt
und die Rondelle der Paare
auf geradlinigen Schienen sich erschöpfen
Wohlan ihr Sucher
verlasst den Ort
an dem ihr
wie Blinde
in euren Träumen stochert
zieht noch einmal
in die Furcht
die Euch
befreien mag
Entfesselt
von diesem Ballast
unsinnigen Geflechts
der Euch nur Ketten
wie Zuckerwatte
unterjubelt
und glauben macht,
dass Sprachlosigkeit
die Summe
meditativer Akte sei,
wo sie doch nur
das Erlöschen
eines Menschen zeigt
Jene die freiwillig
ihr Sklaventum
des Schweigens feiern
werden an äußerer Unfreiheit
keinen Missklang enträtseln
und die Abfindung
mit toten Worten
gelockert mit sich
herumschleppen
Mascaleros!
(mehr …)Vorne ist da
wo Hinten war
Hinten ist
wo vorne kommt
„Denn vom Standpunkt der Politik gesehen ist Wahrheit despotisch“
– Hannah Ahrendt –
Wahrheit und Politik
Da es in einem demokratischen System im wesentlichen keine allgemeinverbindliche Wahrheit gibt (außer vielleicht dass Regen von oben nach unten falle), übernehmen stattdessen Meinungen, die sich an deren Stelle einnisten deren Funktion als Orientierungslinie und verwandeln Wahrheit oder auch Wahrheitssphären, immer mehr in ein Durcheinander von Nonsens und Narrativ. Eine entsprechend fabrizierte HiStory löst schließlich ein solides und überkommenes Wissen ab, diskreditiert dieses und setzt darauf die Durchmischung von fact & fiction im Spektakel der Meinungsschlachten. Dieses System lässt sich dann ins schier endlose multiplizieren und oktroyieren, bis schließlich Wahrheit überhaupt verpönt ist, weil es als Vokabular von sog. Verschwörungstheoretikern gilt. So gesehen wäre dann die „neue Wahrheit“ eine Lüge.
Dort wird sogar eine zufällige Trennfuge auf dem Asphalt zum Menetekel und Paranoia jener unvollständigen Form, die andeute dass „sie“ wiederkommen.
Es ist die Endstation einer langen Mem Kette, die schließlich auf der Strecke bleiben wird.