Roxy

Die Roxy Rohrpost
schickt an spätem Herbstnachmittag
eine message
in die Bandschleife der Grauzone,
abgehalftert
in stillen Siedlungen,
verstummend
ihre tausendjährige Geworfenheit,
in der die Fenster
einen letzten Schrei
nach Geschichte wagen
und der Dorfbäcker
seine Montagsverschlossenheit
mit:
„Das machen wir seit 100 Jahren so“
traditionsbewußt weiter vermengt.

Die Bilder des Kino
wagen schon lange
keinen Aufstand mehr,
sie wurden zu Kombattanten
eines Gefechts
die jetzt
im Endsieg der Moderne
untergehen.

Hundert Jahre,
das kommt hin
mit der Erfindung
der laufenden Bilder
als der Vorfahr
die Türe verschloss…
für immer am Montag
für alle kommenden Zeiten
in die wir jetzt
an unserer Erinnerung vorbei
gen‘ Hades schlittern
und ahnen,
dass das Licht
am Ende des Tunnels,
dass der Lügenboss
Frank Walter S. versprach,
wohl eher der Schein
einer Explosion sein wird,
als jene Erlösung,
auf die er uns hetzt.

Mitten im Herbst
hocken wir
in diesem Schlauch
aus Dunkelheit
in dem die Glühbirnenverkäufer
im Monatstakt
ihre Energie verlieren,
da die Hoffnung auf das Licht,
da in der greifbaren Ferne
nicht auszuknipsen ist.

Als die Füße
feucht zu werden beginnen
ahnen manche,
dass es besser sei
die letzten Kenntnisse
ihrer Schwimmbewegungen
zu mobilisieren
als zum Ausgang
zu rennen.

Und so kam es,
dass Menschen
ihren Stolz wieder trafen,
in all dem Geschrei
inmitten des Unterdeck
der Titanic,
mit Erhabenheit
in seiner eigenen Geschichte
und nicht
in der von Anderen
unterzugehen.

Denn der Untergang
ist der Urgrund
jedweder Erhebung
in der das neu Gebaute
sein Gesicht zeigt,
den Atem einer Zukunft,
die ihrer Herkunft bewußt
in den Nischen
von morgen Luft holt,
nachdem
der Suizid der Eliten
am Ende des Tunnel
den Weg frei gab
und der Zug
ohne deren Religion
weiter fuhr.

Sie feiern jetzt
statt
die Millionen der
abkippenden Neun
das Corona Ständchen
das an Magerkeit
kaum zu übertreffen ist,
in dem ein
offenkundiger Schwund
durchs Elektronenmikroskop grüßte
die DNA einer
Coronamanie…

So wie die Toten, die nie
jemand sah
von denen keiner weiß
an was sie gestorben sind
warum sie gestorben sind
ob sie überhaupt gestorben sind
denen jetzt
ein neues Narrativ gesetzt wird
ihnen
eine falsche Geschichte
andichtend…
bevor der Herbst
süß
aus seinem Schatten kriecht
und die Luft
mit der Erinnerung von Fäulniss
schwängert
deren 1. Akt, das
„stirb“
vor dem
„werde“
wir all zu gerne
vergessen würden.

Roxy war
ein
identitäres Desaster
ein Land Kino
dem beständig
Filme eingelegt wurden
die es weder selbst gedreht
noch bestellt hatte
Roxy
macht den Laden
wieder auf
und legt Filme ein
die noch zu drehen sind
im Park,
dem französischen
wo die
Windbeutel
Hoch Zeit
feiern…
gefüllt mit Unbekanntem,
im Linden Wald…

Der Ellenbogen, ein neuer „Deutscher Gruss“…

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Die meiste Zeit
in ihrem Leben
verbringen Menschen
mit einer Beschäftigung
die darin besteht
sich von Dingen
zu distanzieren
die sie nicht wirklich
verstanden haben

Die Sicherheit
die dadurch scheinbar entsteht
läßt sie in Richtung der Abgründe rennen von denen sie 
ernsthaft annehmen
diese überwunden zu haben

Die Warner aber vor dieser Katastrophe
stößt man in jenen Spalt
über den der „neue deutsche Gruss“ dann
ohne mit der Wimper zu zucken Ellenbogen rammelnd
hinweg schreitet

Welt

Welt
verlassen
an Heimat
gerade noch
schweigend

Die wie ein Hauch
zum Nächsten schreit
Unbekannte
die im Morgen
nistet

Wo Falsches
wie Daunenfedern
die Erinnerung dämpft
ein Gestern
wie ein geschlossener Park
der seine Blüte verpasste
und statt dessen
Mohnsamen spuckt

Wo ein Gefühl
wie eine Schwere Frucht
den Geschmack verdirbt
und die Rondelle der Paare
auf geradlinigen Schienen sich erschöpfen

Wohlan ihr Sucher
verlasst den Ort
an dem ihr
wie Blinde
in euren Träumen stochert
zieht noch einmal
in die Furcht
die Euch
befreien mag

Entfesselt
von diesem Ballast
unsinnigen Geflechts
der Euch nur Ketten
wie Zuckerwatte
unterjubelt
und glauben macht,
dass Sprachlosigkeit
die Summe
meditativer Akte sei,
wo sie doch nur
das Erlöschen
eines Menschen zeigt

Jene die freiwillig
ihr Sklaventum
des Schweigens feiern
werden an äußerer Unfreiheit
keinen Missklang enträtseln
und die Abfindung
mit toten Worten
gelockert mit sich
herumschleppen

Un-Wahr?!?


„Denn vom Standpunkt der Politik gesehen ist Wahrheit despotisch
– Hannah Ahrendt –
Wahrheit und Politik


Da es in einem demokratischen System im wesentlichen keine allgemeinverbindliche Wahrheit gibt (außer vielleicht dass Regen von oben nach unten falle), übernehmen stattdessen Meinungen, die sich an deren Stelle einnisten deren Funktion als Orientierungslinie und verwandeln Wahrheit oder auch Wahrheitssphären, immer mehr in ein Durcheinander von Nonsens und Narrativ. Eine entsprechend fabrizierte HiStory löst schließlich ein solides und überkommenes Wissen ab, diskreditiert dieses und setzt darauf die Durchmischung von fact & fiction im Spektakel der Meinungsschlachten. Dieses System lässt sich dann ins schier endlose multiplizieren und oktroyieren, bis schließlich Wahrheit überhaupt verpönt ist, weil es als Vokabular von sog. Verschwörungstheoretikern gilt. So gesehen wäre dann die „neue Wahrheit“ eine Lüge.

Dort wird sogar eine zufällige Trennfuge auf dem Asphalt zum Menetekel und Paranoia jener unvollständigen Form, die andeute dass „sie“ wiederkommen.

Es ist die Endstation einer langen Mem Kette, die schließlich auf der Strecke bleiben wird.

Meinungsindex

Früher konnte man seine Meinung
noch umsonst
sagen.

heute kostet diese gelegentlich
je nach Information,
bis zu 5 – stellige Beträge.
Eine noch höhere Wertigkeit ist
an den Anzahl Jahren
für Gefängnis abzulesen
die der Adept dafür kassierte.

In Zukunft sollte
die „Meinungsfreiheit“
also an der Börse gehandelt werden

damit „Schuldner“ dort
ihren Existenz Verlust
am Meinungsfreiheit Index
wieder eintreiben können

Als Spekulant
in eigener Sache
ist Mann/Frau
dann wieder angesehen und
bestens gesellschaftlich integriert

… er kann endlich auf
„hate – speech“ und
fake news Papiere setzend,
seinen Reibach machen
ohne dafür
zahlen zu müssen…

Die Tage

Die Tage schreiben sich wie von selbst,
dort im Rückspiegel
In die Absätze der Erinnerung ….

sehe ich die Sonne
hinter weitem Hügel
empor winken

Vor mir ein Himmel
der an gestern anlehnt
Seine Sprache ist das grau
an welches ich nicht zu rühren vermag

Als ich wende
Flüstert mir diese Farbe
ein Mohnfeld ins Gedächtnis

Im Zwielicht das Abendrot
gelang es mir nicht
zu vergessen

Wir…?!?

Wir reden so lange von Meinungsfreiheit ohne tatsächlich belastbare Äußerungen zu haben, bis wir tatsächlich nicht mehr frei genug sind überhaupt Etwas zu sagen. Der Mensch realisiert nicht erst seit „friday for future“: Das sog. öffentliche Leben besteht aus purer Propaganda… von der „Wahrheitspresse“ bis hinab zum Gemeindeblatt…

Was die Phrasendrescher verheimlichen: Dort wo KEINE wirkliche Meinungsfreiheit gegeben ist, kann diese auch nicht gefährdet sein.

s.a. >>> DIE PHRASENDRESCHERIN
Bildquelle: WELT online

reisen

ich reise
an den feuersäulen der nacht
entlang
die sich ohne vorwurf
in einem Kaffee spiegeln
der als gedicht
sein dasein erblickte

an den wild
bewachsenen hecken
die sich ohne scham
einem klang aus blech
entgegenräckeln
lungern
die Stunden
in Akkorden
ohne Wurzel

Ein Tempo
treibt den Zeitgeist
durch die Landschaft
die sich selbst
im Raum erblickt
wie ein großes Geschenk
aus den Ecken
vorformatierter Geschichte

Hier tagen die
Verbindungen einer
Welt der wir nichts
voraus haben können
da sie uns mit ihren
geheimen Gesetzen
einholte
offenbar
so dass wenige
dort
hin gehen







atem

jeder atemzug
der vor dir ins leere fällt
zeigt es war ein trug
die schwere dieser welt

es hechelten wir beiden
uns um kopf und kragen
und kaum kam das erleiden
will keiner es ertragen

der schnelle griff ins netz
so biegsam dieser mieder
ein reiben und gewetz
ein schwung wir liegen nieder

Vorüber gehend

Vorüber gehend

stauchen wir

unsere Wahrnehmung

in die neuen

zeitgerechten Gefühlscontainer

die

in separaten Einheiten

Nischen des Zwischenmenschlichen

in eine

Arena der Leere

verwandeln,

dort

wo gerade noch

der letzte Rest Hoffnung

den Nächsten

in eine algebraische Gleichung

des Unfassbaren potenzierte,…

und in dem Moment

den Nährboden

für das Eigene bildet,…

gewahr werdend

dass ich ihn bereits

verschluckt habe.

Ein Prinzip

Das satanistische Prinzip hat im 20/21 Jhdt. seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht.

Die „Kunst des Okkulten“ zeigt sich immer mehr in der Show des Offenkundigen. Je größer die Dimmension des Unglaublichen sich nämlich darstellt, um so wahrer sei es, da es ja jeder wüsste oder sehen könne, dass es wahr sei, was berichtet, erzählt und projeziert wird.

Dass die Prämisse des „jeder sehen könne“ ein Nachsatz schuldig bleibt, den, dass es eben auch ganz anders gesehen werden kann, wird gerne von den allermeisten Adepten aus Gründen der freiwilligen Selbstgleichschaltung unterschlagen. Zu unangenehm wäre der Gegenwind der Anderen.

Religion beinhaltet immer auch geschichtliches Narrativ, wie wohl dieses zu religiösen Sphären in engem Verhältnis steht, ja gar wirtschaftliche Interessen daraus hervorwachsen.

Selbst die weit gelobte Religionsfreiheit in den säkularisierten demokratistischen Staaten knickt ein, wenn man bezogen auf bestimmte festgeschriebene geschichtliche Ereignisse jene Kunde gibt, etwas anderes zu glauben als verkündetes Offenkundiges. Dieser Glaube ist NICHT erlaubt und wird nach inquisitorischer Manier verfolgt.

Dass wiederum die allermeisten Anderen dies durchaus für richtig halten zeigt zumindest wie offensichtlich pervertiert sog. Religions- und Glaubensfreiheit in vorgeblich freien Staaten gehandhabt wird.

07.09.19 / Splügen

Kriegsschauplatz

Der
Kriegs Schau Platz
wie ihn schon Ezra Pound
entzifferte
am Fall
Frascatis
deren Emissäre bereits
den Vertrag zur Aufgabe,
besser des Überlaufens
ausgefertigt hätten,
ist das moderne Kino
des Zivilisationsmenschen,
der in der Regel
all incl. bucht
mit einer einzigen
Ausnahme.
Den Kriegs Schauplatz
als Teilnehmer…
Dieser wird den Adepten
abendlicher Unterhaltung
in
Freund/Feind Manier
überlassen

Letztes Mahl

Letztes Mahl

welches wie jedes andere,

Anfänge umduftet,

als Verrat im Aufbruch

zu überzuckern…

Umspielt die Treue

zu sich selbst

verwandelt in eine Speise

deren Herkunft

nur die Götter kennen

Das Rose des Himmels

bildet den Auftakt,

eine reuige Soße,

die ihrer Konsistenz

noch harrt.

Und

während des Versuchs

die Betriebstemperatur

der Zutaten zu ermitteln

bricht hervor

die Klage,

deren Vorkosten

wie ein herrenloses Boot

sein Meer verschaukelt

im Versuch

einen Kontakt

zum Grund zu finden…

Dem Herz

welches fremd

in den Regionen

des Geistes,

des Abends erwacht

als die Würze Barfuß

den Hunger der Gäste

in ein Leuchtzeichen

am Horizont verwandelt…

Was aus den Stoffen

geworden ist

zeigt sich

am Wohlgefallen,

welches man

seinen Ausscheidungen

später entgegen bringt

Das ist nicht

ohne Weiteres möglich,

da sich Liebe zu den Dingen

gewöhnlich

schnell

an der Oberfläche vernutzt

und Schönheit

nur als Optimierung

eines vorgegaukelten

Eindrucks begreift,

den der Diener

im Weinberg des Herren

zu seinem Pfund machen sollte,…

schließlich ist er es,

der die Reben bestellt,

höheren Stoff

im Sinn

Der Herbst

Der Herbst

ist

in Vorbereitung

wir werden wie immer

die Blätter einsammeln

um mit Hilfe von

späteren Kastanien

ein Ensemble

aus Sinn

auf dem Jahreszeiten Tisch

zu versuchen…

Dem offensichtlichen Unsinn

verpassen wir

eine Geheimsprache

der das Falsche zum Richtigen

und das Unwahrscheinliche

zum Möglichen erkürt

So schleppen wir uns

in den Winter,

der uns einen Sommer

vorgaukelt

den wie gerade eben

schon wieder nicht

verstanden haben

(mehr …)

Meer

Das Meer färbt

wieder einmal

von tiefblau zu türkis,

dann schal grau scheinbar,

violett und dann ein

rötlicher Stich

wie ein Menetekel

auf Blut das

rauschend an den Strand schlägt

der um so weniger wird

als uns die Hintergründe

der Geschichte ihre

Quellen

ins Gesicht spühlt,

jenen Text

der den Krieg zwar nennt

ohne ihn aber

beim Namen zu packen,

……………………

…es war die Royal Air Force

welche die Altstadt zerstörten

ohne Anlass mit einem großen Haufen

von Toten

Stratetic Bombing

in Bella Italia Dezember 1943


Der Brexit ist das Vorzeichen jener Geschichte die wir noch nicht verstanden haben…

Natur

Die Natur könnte uns Alle heilen es ist mehr als genug da. Stattdessen rennen junge Schreihälse wie wahnsinnig geworden durch die Städte und berauben sich ihrer möglichen Naturnähe und Erfülltheit.


Befeuert von einer Kamerilla aus Bevölkerungsstatistikern und einer Kybernetik Geilen Journaille.

Wem nützt das?!?

Ein

Ein Bürger der wirken will, tut dies im besten Glauben an die Souveränität des Staates der seine Rechte und Fortkommen unterstützen und bewirken soll in dem er lebt. Er erkennt in der Regel erst spät dass in dem Ausmaße in dem er rudert um seine Barke voran zu bringen, ihm das Wasser abgegraben wird. Was sich allerdings als „notwendige“ Regulierung eines mäandernden Baches darstellt, der das Plätschern einer großen Welle erwarten läßt, von der wir alle doch zu neuen Ufern getragen würden. Auch zu jenen Bedingungen derer, die ihn „aufsteigen“ lassen. In den Zeiten des Niedergangs erlebt man einen kurzen Auftrieb wie ein Manna des Allmächtigen. Erfrischend, süß und Geborgenheit heischend. Das Selbstverständliche in „natürlichen Hierarchien“ wird zum Suggestiv einer Überhöhung aus bodensätzigem Zustand. Der Mensch?!? Sowieso schon abgeschafft…Deswegen stellt man ihm ein „Menschenrecht“ anheim, das ihn Allen Anderen GLEICH macht. Das beruhigt, zeitweilig, damit systemische Prozesse weitgehend ungestört und vor Allem grundsätzlich ungefährdet, weiterlaufen können. Adel reimt sich dann immer mehr auf Tadel und Achtung auf eine Abart der Brüderlichkeit die noch jeden Menschen dem Anderen als vollkommen gleich und auch berechtigt erklärt. Der „Status“ Mensch ist DAS Label nach welchem Alle heischen und welches auch Allen gerne zu Zwecken insgeheimer Regulation verliehen wird. Obwohl jeder dies ohne weitere Bestätigung einfach IST. Der Handel mit Rechten allerdings, auch den Menschen Rechten ist der eigentliche Geschäftszweig der dem Menschlichen an sich, eine Maskerade der Besonderheit aufsetzt. Das macht ihn zur Waffe unter seines Gleichen.

D-Days

Das

im Hintergrund

wirkende

stellt sich

als Offenkundiges

unglaublich,

aber deswegen

als wahr

dar

So ist das

Unglaubliche

jene Wahrheit

die aus Mangel

an Wissen

der Kraft

des Glaubens

anheim fällt.

Jener

beansprucht

die Kraft des Mythos,

schließlich

der Religion…

An

An den Küstenstraßen

hängen

verschwitzt im Dunst

Leasing scheuer SUVS

die letzten Versuche

Stimmung einzuatmen

von deren Misslingen

noch kommende Generationen

ihr Narrativ

ziehen werden

angereichert

mit den

filmischen Auflösungen

einer Zeit

in der schwarz/weiß

noch nicht

für Extreme stand

Ein Palazzo

schlägt

wie letztes Gefecht

eine Schneisse

wiederholter Sinnlichkeit

in anbrechenden Abend

dessen Gestaltungstiefe

im Untergang von

Bildungsversuchen

sich schamhaft

in die nächste Kurve

verdrückt

eng und noch schmaler

wie die Hüften

vergeblich joggender Mädchen

die den Puls,

da ungefühlt

dem App ihres iPhone

überlassen

die daraus

eine komplizierte Kalkulation

auf einen

Lebensentwurf errechnet …

Abbo inkl.

Der Film

der sich aufdrängt

ist selbsterklärend:

Landschaft, Architektur, Temperatur und Menschenansammlung

zzgl. gesteigerter akustischer

Ereignisse

jenseits von Folgen

für Fantasiertes und

im Rahmen von Rückversicherungsdenken

Veranlasstes

Stühle

werden gerückt

das ist eine Kunst

da diese Performance

im namenlosen bleibt

stillschweigend

den Lauf der Dinge

reguliert,

der Tisch

jeweils

gruppiert sich dazu

das ist

die soziale Frage

mit wenigen Griffen

umfassend

beantwortet

Jeder Schritt

wird zum Tritt

der die Lethargie

in ein

Minenfeld

neuer Versuchsanordnung

zersprengt

der sich die Sehnsüchte

beugen

in eine sehr relative

Angelegenheit

von Dezentrifizierung

im Doppelpack

mit allen Möglichkeiten

von allerdings meist

nicht eingetretenen

Zufallshoffnungen

Ja

es ist Zeit,

Zeit

die Bilanz der Tage

in eine Potenz

des Möglichen

zu extrapolieren

da das Tatsächliche

nicht mehr

jene Fallhöhe erreicht

die notwendig wäre

um

aus ihrem Gestorben sein

eine Wiedergeburt

in

Unbekanntes

zu veranlassen

Doch

die Flamme

steht

sie wartet nur

auf Ansprache

just

als der Inder

mir weiß machen will

er hätte

eine Breitseite

an Lösungen

für das

was man

FEUER

nennt

Nachsatz

I have tried to write Paradise

Do not move

Let the wind speak

that is paradise.

Let the Gods forgive what I

have made

Let those I love try to forgive

what I have made.

Ezra Pound

Uhr Schlag

Uhr
schlag
an einer zikade
nachmittags,
zu spät
als gezeter
am geländer der zeit
vom zaune zu brechen
den streit,
tickt
die nackte existenz
wie ein fluidum
neu entdeckter spezies
dunkel im meer,
zuckt als licht
von wo
das kräuseln des haars
am finger sich rillte
bedeutsames
in sich schwängert
auch
auf die vereinbarung
eines
gemeinschaftlichen verzichts
hin,
und ohne wort
verbindliches spricht
unwiederrufbar
aber
glockenklang klar
bimmelnd in der luft
heimat bezieht
die uns flieht,
nach der wir sehnen,
ohne sie zu kennen
und in gesängen
ihr abbild
in unser bewußtsein
hämmert,
blässe von erdhaften versuchen
unserer ausstattung
die als absicht
nach weiterem
im zwielicht
überwintert.

währenddessen
keltern die blasen
welche unsere asche
im wellenkamm versucht,
ihre tiefe,
selbst im vergehen,
zerstäubter marmor
der sich seines ursprungs
erinnert,
perlenketten aus staub
die den rhythmus der zeit
wie eine ewigkeit wahrnehmen
endlich entkoppelt
von allem irdischen
und von da
eins
mit allen elementen,
deren tod
so der filmemacher aus N.
aufs gefühl zielte,
dem echo einer axt,
welches an stelle von erkern
lieber am klang
von erinnerung baute
und doch
so der jüngere
behielte der rechte schlag im augenblick
die tat nicht zurück,
baute das feste im zeitlosen
das den vorkostern der w-orte
wie ein hohes lied
auf salomons gesänge erschiene,
die schon eine Ablenkung
aus biblischer unvernunft sind,
das ziselieren der sätze
die klanggeboren,
im buchstaben nur
die ahnung
ihrer begrenzten zeit
atmen,
wo das ordinäre mit der anmut
und die ahnung mit der gewissheit
hochzeit feiern.

im tempel
jener augenblicke
die menschen
zu einer gemeinsamen geschichte anrufen,
die nicht gelebt werden kann,
da wege sich oft kreuzen
selten aber wie schienen
immer das gleichzeitige und einförmige
als sinn ihres da-sein
erfahren.

bilder
die vorfahren der worte sind,
klingen in der stille
wie ein versuch
einen tümpel
in meeresrauschen
zu verwandeln
und klatschen
mit voller wucht
an eine mauer
die uns davor abhält
größeres zu sein.

jener hortus conclusus
vor dessen eingangsbogen
unsere hoffnungen
schlange stehen
abendgerecht aufgemacht
im warten
wohl gelernt
und immer noch das jetzt
mit dem einst
vertauschend
wie eine copy
unserer versuche
zu bestehen.
so speisen wir
ungesäuertes brot
um uns
gemäss ritus
am leben zu erhalten
beugen die knie dreimal
und besprenkeln uns
mit geweihtem wasser,
…insgeheim…
..es könnte doch…

die schmälerung
des wirkmächtigen jedoch
seine relativierung
ist bereits
der tod des geistes
der in einer konservendose
angeeigneten wissens
seinen winterschlaf
nicht überlebt.
so wird die anrufung
in den zeiten
nach dem großen kriege
immer eine selbstentmächtigung bleiben,
der schale versuch
den grösseren himmel
über eine kürzere leiter des jakob
inkognito zu erreichen

selbst
eine flauto lamentoso
des sich selbst
bezichtigenden adepten
verkommt
in jener willfährigkeit
des
all zu vielen
welches sie
in ihrer einheitsmanier
stillschweigend beklagt…

Wir

wir werden uns
erinnern,
dann,
in den körpern
die zu humus werden,
inner’n auf die andere art,
so als gingen wir durch katakomben
jener zeit,
die uns
vergangen erscheint
pendeln wir aber,
deren nachfolge wir antreten
was doch hinter uns schien,
aber
vor uns
beschritten werden will.

wie
werden wir dann
gewesen sein,
nachdem wir
zu unseren
unbekannten vorausgängern
geworden sind,
die wir uns
vom laib hielten,
um uns
am leben zu glauben
in den
feuchten kellern
unserer wahrnehmung
von vermeintlich vergangenem

weil das jetzt
auf uns zukommt
in welchem wir schreiten
in der annahme
des ganz anderen
die wir
geworden wären
wenn da nicht
diese ewige wiederkehr wäre,
der wir erliegen
in unsere
begegnungen, machenschaften, hoffnungen
und
einsichten,
den gesängen,
die wir in der jugend
anstießen,…

geworfen
in einen sud aus herkunft
und
noch zu entschlüsselnder bestimmung,
in deren fängen wir tanzen,
als ob das netz
welches wir
zu unserer sicherheit vermuten
ein selbstverständliches wäre…

da kommt
die seele ins spiel,
die keine ruhe gibt,
die weiter will,
ohne zu wissen wohin,
nur eines gewiss scheint,
dass der stillstand
ihr tod sei.

und dann,
vertrauen erwächst
aus dieser erfahrung
der gewissheit,
in verbundenheit,
an das wirkliche leben
von dem wir einmal
abgeschnitten wurden
um den preis,
einer schmerzlichen suche
nach uns selbst.

der raum
der grenzenlosigkeit
ist dann
jene sphäre,
in der die abgründe
das ganz andere,
erhoffen,
und den glauben daran
zu ihrer
religion erheben.

anwesende
werden wir
gewesen sein,
in unserer abwesenheit,
die uns zu lächelt,
dem hilflosen kind,
das auf
vater und mutter
wartet…

vergeblich…

es bleibt,…

ein lächeln…

…woanders her…